Gießen, 30.10.2015
Die NAG hat im Rahmen einer Pressekonferenz am 29.10.2015 in Hamburg Hintergrundinformationen zu ihrer Beschwerde beim Bundesarbeitsgericht in Sachen Tariffähigkeit und zu ihrer Verfassungsbeschwerde beim Bundesverfassungsgericht gegen das Tarifeinheitsgesetz gegeben.
Tenor: Das Recht auf Gewerkschaftsfreiheit einzuschränken, ist verfassungswidrig.
Den vollständigen Text der Presseerklärung finden Sie hier.
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Gießen, 23.10.2015
Die NAG hat den Bundesfinanzminister Dr. Schäuble in einem Brief aufgefordert, seine Pläne zur Abschaffung des Garantiezinses nicht umzusetzen.
Zwar handelt es sich bei genauer Betrachtung um eine Höchstgrenze der Garantieverzinsung, diese wirke jedoch auf den Wettbewerb. „ Die Regelung der Höchstgrenzen für Zinsgarantien wirkt im Wettbewerb regulierend dergestalt, dass die Versicherungsunternehmen Produkte anbieten, die Kapitalanlage mit Zinseszinseffekten mit dem biometrischen Langlebigkeitsrisiko kombinieren. Eine Streichung führt demgegenüber zu einer flächendeckenden Anwendung von Nullzinsprodukten, die sich auf die Hinterbliebenenversorgungen einerseits und die Altersversorgung andererseits negativ auswirken." Führt Waltraud Baier, Vorsitzende der NAG, gegenüber Herrn Dr. Schäuble aus.
Den vollständigen Text der Presseerklärung finden Sie hier.
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Gießen, 16.10.2015
Die Neue Assekuranz Gewerkschaft, der kürzlich durch eine Entscheidung des Landesarbeitsgerichts Hessen die Tariffähigkeit abgesprochen wurde, kämpft weiter um ihre Anerkennung als tariffähige Gewerkschaft.
Die NAG hat beim Bundesarbeitsgericht eine umfangreiche Beschwerde gegen die sie betreffende Entscheidung der Frankfurter Richter von April d.J. eingelegt. Sie wendet sich darin vor allem gegen die ihrer Ansicht nach verfassungswidrige Verkürzung des sogenannten Statusverfahrens auf eine einzige Instanz.
Sie hat darüber hinaus auch gegen das Tarifeinheitsgesetz beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe Verfassungsbeschwerde eingereicht. Dieses Gesetz verschärfe die ohnehin prekäre Lage für junge Gewerkschaften noch einmal zusätzlich, weil es ihnen von Gesetzes wegen als sogenannte „Minderheitsgewerkschaften" eigene Tarifverträge verweigere.
Den kompletten Text der Pressemitteilung finden Sie hier.
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Gießen, 30.09.2015
Augesprochen kritisch bewertet die NAG die kürzlich bekannt gewordenen Überlegungen innerhalb der Deutschen Rentenversicherung Bund (DRV), kapitalgedeckte private Altersversorgungkonten einzurichten. Ganz abgesehen davon, dass diese Pläne als Angriff auf die Arbeitsplätze im privaten Versicherungsgewerbe mit Entschiedenheit zurückgewiesen werden, sprechen auch datenschutzrechtliche Bedenken gegen ein privates Versicherungsangebot durch eine sich in einen wirtschaftlichen Wettbewerb drängende staatliche Versicherungseinrichtung.
Den kompletten Text der Presseerklärung finden Sie hier.
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Gießen, 08.10.2015
Der aktuelle Branchentrend zur Verabschiedung von Garantien und klassischen Produkten wirft Fragen zur Zukunftsfähigkeit der deutschen Lebensversicherung (LV) auf. Daher fordert die NAG in Ihrer aktuellen Pressemitteilung eine Einkommenssicherung für Vermittler und erteilt Regierungsplänen zur Abschaffung des Garantiezinses eine klare Absage.
Den kompletten Text der Pressemitteilung finden Sie hier.
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Hamburg/München/Frankfurt/Gießen, 20.9.2015 - Mit Entsetzen haben die betroffenen Beschäftigten in den Service Center Betrieben der Halleschen in München, Frankfurt und Hamburg auf die Pläne der Geschäftsleitung reagiert, ihre Standorte zum 31.12.2017 zu schließen. An jedem dieser Standorte sind rund 50 Kolleginnen und Kollege betroffen.
„Diese Schließungspläne kommen für die Beschäftigten, die Betriebsräte und uns als NAG wie aus heiterem Himmel!", sagt Marco Nörenberg, Vorsitzender des Gewerkschaftsrats der NAG. Eine wirtschaftliche Schieflage läge nicht vor, vielmehr würden die Betroffenen ohne Not erheblichen wirtschaftlichen Existenzängsten ausgesetzt.
Der Gewerkschafter moniert die fehlende Perspektive für die Betroffenen. Zwar biete der Vorstand allen Arbeitsplätze in den verbleibenden Standorten an. Bei Entfernungen von mehreren hundert Kilometern zum neuen Arbeitsplatz ist das für die meisten aber nur eine theoretische Chance. „Im Management weiß man sehr genau, dass auf diese Weise über 80% der Betroffenen faktisch auf eine Zwangsabfindung verwiesen werden." Das sei kein angemessener Umgang mit den teils seit Jahrzehnten treuen Beschäftigten, die stolz auf ihr Unternehmen seien und für die nun eine Welt zusammenbreche.
Zum August sei bspw. in Hamburg sogar noch ein Ausbildungsplatz neu besetzt worden. Für die junge Kollegin, die vor wenigen Wochen erst ins Berufsleben eingestiegen ist, fällt der Schließungstermin noch in ihre Ausbildungszeit. „Das ist, freundlich ausgedrückt, unseriöses Gebaren. Man hätte der Kollegin nicht durch diese Täuschung die Chance auf einen Ausbildungsplatz bei einem Wettbewerber verbauen dürfen!" kritisiert Nörenberg.
Am vergangenen Freitag nahm Nörenberg für die NAG an einer kurzfristig anberaumten Betriebsversammlung des Service Centers in Hamburg teil. Dort sicherte er den Kolleginnen und Kollegen die Unterstützung der NAG beim Kampf um den Erhalt ihrer Arbeitsplätze zu. „Von fantasievollen Aktionen bis zur Arbeitsniederlegung ist alles denkbar", sagt Nörenberg. „Wir werden die Vorstandspläne nicht hinnehmen und stehen fest an der Seite der Betroffenen!"
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